Aufbau eines effektiven Fremdleistungscontrollings
Fremdleistungen sind bei den Energie- und Wasserversorgern ein wesentlicher Kostenfaktor. Von erheblicher Bedeutung sind insbesondere die Aufwendungen für Bauleistungen, die bei einem Stadtwerk mittlerer Größe bereits einen Betrag in zweistelliger Millionenhöhe pro Jahr erreichen.
Es ist also zu empfehlen, hierauf einen besonderen Fokus zu legen, um mögliche Kostentreiber zu identifizieren und diese durch entsprechende Maßnahmen zu eliminieren. Die daraus resultierenden Kostensenkungspotenziale sind erfahrungsgemäß hoch. Dies Potenziale sind aus unserer Sicht vor dem Hintergrund immer weiter sinkender Erlösobergrenzen und damit sinkender Budgetgrenzen der Netzbetreiber zu nutzen. Um dieses Ziel zu erreichen, ist die Implementierung eines „Technischen Fremdleistungscontrollings“ essenziell. Dies ist die Grundlage einer zielgerichteten Strategie zur effektiven Steuerung und Kontrolle der an Drittunter- nehmen vergebenen Leistungen. Hierzu sind geeignete Methoden und Werkzeuge (z. B. Dashboard) zu entwickeln, die mit angemessenem Aufwand eine kontinuierliche, transparente und aussagefähige Überwachung ermöglichen. Die eingeführten Kontrollmaßnahmen sollen angemessen, effektiv und vor allem wirksam sein. Für die Durchführung des Controllings ist der Aufbau eines standardisierten Berichtswesens (Kennzahlen) elementar. Kennzahlen dienen zur Messung bestimmter Sachverhalte. Erst durch sie wird die Quantifizierung bestimmter Zustände und damit eine Bewertung möglich.
Ihre direkten Ansprechpartner zu den Themen sind Thomas Semelka und Dr. Marc Derhardt.
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